Stressmedizin

Die Stressmedizin beschäftigt sich mit den psychischen und körperlichen Auswirkungen von Stress. Bei akuten Belastungen sind Stressreaktionen sinnvoll und lebensnotwendig, da der Organismus so auf einen Kampf oder eine Flucht vorbereitetet wird. Chronischer Stress führt allerdings zu verschiedensten Problemen und Beschwerden. 

Akuter und chronischer Stress

Akute Stresssituationen erleben wir in regelmäßigen Abständen. Klassischerweise gehen sie mit den folgenden Körperempfindungen einher, die sich allerdings nach Bewältigung der Situation wieder normalisieren:

  • Herzrasen und Schwitzen
  • Erhöhte Aufmerksamkeit
  • Innere Anspannung
  • Erhöhte Leistungsfähigkeit

Kommt es nicht zu einer „Entspannung“ nach der Stressreaktion und wird der Stress chronisch, zeigen sich häufig folgende Symptome:

  • Innere Unruhe und Anspannung
  • Schwierigkeiten abzuschalten
  • Reizbarkeit
  • Ein- und Durchschlafstörungen
  • Heißhunger auf Süßes
  • Panikattacken

 

 

 

Folgen von chronischem Stress

Die Stressreaktion des Körpers kostet extrem viel Energie. Hält diese zu lange an, kann es passieren, dass der Körper jegliche Stressreaktionen runterfährt. Man fühlt sich, als wäre „der Stecker gezogen geworden“. Dieser Zustand wird durch das Modell der erlenten Hilflosigkeit nach Seligman gut beschrieben. Typisch hierfür sind:

  • (Starke) Müdigkeit und Erschöpfung
  • Geringe Belastbarkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Starkes Ruhebedürfnis
  • Reduzierte Konfliktfähigkeit

 

Ursachen für Stress

Die Ursachen für Stress sind individuell. Es gibt verschiedene psychische Faktoren, die zu Stress führen. Häufig kann ein einschneidendes Erlebnis eine vorher noch einigermaßen Stabile Person in eine extreme Dysbalance bringen.

  • Hohe Arbeitsbelastung
  • Zwischenmenschliche Konflikte
  • Glaubenssätze
  • Hohe Ansprüche
  • Medien (Nachrichten, Social Media, etc.)
  • Lebenskrisen

Gleichzeitig gibt es allerdings auch physische Faktoren, die die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress verschlechtern oder verbessern können:

  • Ernährung
  • Schlaf und ein gesunder Tag-Nacht-Rhythmus
  • Umweltbelastungen
  • Sport und Bewegung
  • Nährstoffmangel
  • Genetische Prädispositionen
  • Hormonelle Dysbalancen

 

Diagnostik und Therapie

Um sowohl psychische als auch körperliche Ursachen im Rahmen der Stressmedizin zu erfassen, sind im ersten Schritt eine ausführliche Anamnese und eine zielgerichtete Labordiagnostik notwendig.

Im zweiten Schritt geht es darum, mit dem nun vorhanden Wissen die Stressbelastung zu reduzieren und die Stressresilienz (Widerstandsfähigkeit) zu fördern. So, dass ihr Körper wieder in eine Balance kommt.

Weitere Informationen:

 

 

 

KOSTENLOSES KENNENLERNGESPRÄCH

Buchen Sie hier ein kostenloses Kennenlerngespräch, um herauszufinden, ob und wie wir zusammenarbeiten können.